Honig gehört zu den ältesten Nahrungsmitteln der Menschheit und ist heute wie damals reinste Natur. Nach deutschen Bestimmungen sind keinerlei Zusätze erlaubt, daran wird auch die Importware gemessen.
Inhaltsverzeichnis
Deutschland, das Land der Honigesser
In keinem anderem Land unserer Erde wird so viel Honig gegessen wie in der Bundesrepublik. Rund 1,4 kg pro Kopf lassen wir uns Jahr für Jahr genüsslich auf der Zunge zergehen. Die deutschen Imker schaffen es übrigens auch gar nicht so viel Honig zu ernten, wie auf dem deutschen Markt benötigt wird. 80 % unseres Honigs wird importiert.
Auch die heimischen Bienen zeigen zwar den sprichwörtlichen Bienenfleiß, aber Klima und schrumpfende Naturlandschaften setzten ihnen Grenzen. Flächenländer wie Kanada und Russland, sonnige Gefilde wie Mexiko, Australien und die Mittelmeeranrainer erleben zwei und mehr Ernten im Jahr. Ihre Bienenvölker bringen bis zu fünf mal mehr Honig heran.
Siehe auch: So entsteht Honig
Honig – Natur pur aus Nektar und Honigtau
Ob schwarz, weiß, transparent, flüssig, steinhart oder als Wabe, Honig gibt es in den verschiedensten Farben und Konsistenzen. Dabei handelt es sich aber immer um das gleiche Produkt. Honig. Honig ist der süsse, eingedickte Saft, den die Honigbienen unter Zusatz eigener Drüsensäfte bereiten.
Zuvor haben Sie dafür tausende von Kilometern auf sich genommen um Nektar und Honigtau zu sammeln. Aber worin unterscheiden sich diese beiden Naturstoffe den genau?
Honig aus Nektar
Nektar ist eine süsse Absonderung der Pflanzen an oft verborgenen Stellen am Grund des Blütenkelches. Es ist also eine direkt von Pflanzen erzeuge süsse Flüssigkeit.
Honig aus Honigtau
Honigtau, hingegen ist eine zuckerhaltige Flüssigkeit, die oft als kristallklare Tropfen hauchdünn Blätter oder Tannennadeln überzieht. Ihre Herkunft sind die so genannten Lecanien- Kolonien. Das sind kleine saugende Insekten an den Bäumen. Diese stechen die Bäume an und saugen den zuckerhaltigen Saft der Bäume. Den Zucker können diese Insekten jedoch nicht verarbeiten. Sie lassen ihn deswegen auf den Blättern und Nadeln zurück.
Deshalb unterscheiden wir Blüten und Honigtau- Honig.
Bild Honigglas / fotovincek/depositphotos.com